Die besten Huttrends für coole Männer von Kapperl bis Panama | kurier.at

2021-11-16 21:53:59 By : Ms. Nicole Chen

Warum der Hut wieder in ist, wie jeder Mann einen passenden findet und so seinen eigenen Stil unterstreichen kann.

Brad Pitt besitzt unzählige. Charlie Chaplin brachte die Leute damit zum Lachen, Indiana Jones wurde bei seinen waghalsigen Abenteuern von einem begleitet, und James Bond reiste nie ohne Bösewicht von Bösewicht zu Bösewicht. Sie sind alle unter einem Dach – und doch ist dies immer anders, hat unterschiedliche Bedeutungen, kann zum gesellschaftlichen Statement werden und ist mittlerweile wieder ein beliebtes Trend-Accessoire, das der Trägerin eine persönliche Note verleiht. Erlaubt ist, was Ihnen gefällt und womit Sie sich wohlfühlen. Müller und Modedesigner setzen in diesem Jahr auf klassische Modelle wie Trilby, Panama und Fedora, aber auch auf farbenfrohe Fantasy-Hüte, die auch männliche Köpfe schmücken sollen, etwa von Paul Smith oder Louis Vuitton. Denn wie heißt es? Besser ist der Hut verrückt als der Kopf.

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Hüte gehören seit jeher zu guten Manieren und sind Symbol für Freiheit und Gleichheit. Die Femme Fatale und Schauspielerin Sarah Bernhardt setzten diesen Mann bereits 1882 im gleichnamigen Stück Fedora als Symbol für Demokratie und Freiheit auf. Der weiche Herren-Filzhut mit breiter Krempe liegt nach wie vor im Trend und ist zum Markenzeichen geworden – zum Beispiel von Kult-Rocker Udo Lindenberg. 

STATEMENT-FEDORA von Virgil Abloh für Louis Vuitton, https://louisvuitton.com  

Immer wieder sind Hutmodelle ein Zeichen sozialer Zugehörigkeit und spielen eine Rolle im gesellschaftlichen Leben. Vor allem in der bürgerlichen und aristokratischen Gesellschaft gibt es traditionelle Modelle wie Zylinder bei königlichen Zeremonien und geschwungene Hüte mit Krempe voller Tüll und Blumenschmuck für Frauen der High Society. Dazu werden meist die begehrten Hutmodelle von Philip Treacy gemischt. Die berühmte Haute Couture Hutmacherin mit irischen Wurzeln versorgt nicht nur Mitglieder des britischen Königshauses, sondern auch Stars wie David Beckham, Boy George und Guy Ritchie mit seiner kunstvollen Kopfbedeckung. Sein Motto: "Der Hut ist eine preiswerte Alternative zur Schönheitsoperation, denn er kann jedes Gesicht ins rechte Licht rücken und nachteilige Eigenschaften verbergen."

BUCKET HAT Sportliches Modell für Freizeitoutfits, ab COS, 29 €, https://cosstores.com

Ein weiteres Plus: Mit einem Hut wird jedes dezente Outfit zum persönlichen Statement. Denn in einem Fall sind sich alle Hutmacher einig: Es gibt einen Hut, der zu jedem Gesicht passt. Du musst nur das richtige finden. „Ein Hut soll die Persönlichkeit des Trägers hervorheben. Um herauszufinden, welche Form die richtige ist, sollten Sie sich die Zeit nehmen, verschiedene Hutmodelle auszuprobieren. Der einfachste Einstieg ist mit einer Baseballkappe“, empfiehlt Hutmacher Klaus Mühlbauer. Der Wiener stammt aus einer alten Hutmacher-Dynastie, die bereits 1903 eine Hutmacherei in Floridsdorf eröffnete. Heute entwirft er in vierter Generation gemeinsam mit den Designern Nora Berger und Madeleine Bujatti modische Hüte – vom klassischen Panama bis zum trendigen Sommermodell.

Mühlbauer Mützen

https: //www.dolcegabbana.com Was trägt man diesen Sommer von links nach rechts: Herrenhut aus handgewebtem Panamastroh, Schirmmütze, Fischerhut im Safari-Stil, zerknitterter Traveller aus Papiergeflecht. Mützen von Mühlbauer, https://www.muehlbauer.at

Besonders gefragt sind in diesem Jahr Hüte aus Stroh mit breiter, gerader Krempe und sportliche Mützen. „Ein Hut kann Gesichtszüge nicht nur betonen, sondern auch vorteilhaft verändern“, sagt Mühlbauer, der Stars wie Brad Pitt, Meryl Streep, Madonna, Yoko Ono und lokale Schauspieler beliefert.

FISCHER HUT aus Stroh mit buntem Hutband von Dolce & Gabbana, Wien 1, € 275, https://www.dolcegabbana.com

Ob Hüte, Mützen oder Beanies, schicke Kopfbedeckungen verleihen jeder Trägerin eine individuelle Note und peppen das Outfit auf. Dieses modische Accessoire geriet lange in Vergessenheit. Bucket Hats, Trilbys, Traveller & Co verschwanden ab den 1970er Jahren nach und nach fast vollständig aus der Herrengarderobe. Schuld daran war auch der Autoboom der 1960er-Jahre, da Hüte als Wetterschutz nicht mehr benötigt wurden. Auch Männer ohne Hut galten damals als Nonkonformisten. Heute mischen bunte Wollmützen und schräge Baseballcaps, die gut zum trendigen, sportlichen Freizeitstil passen, das Alltagsbild auf. Auch ein Mann mit schicker Mütze, lässiger Mütze oder zerknittertem Filzhut auf dem Kopf setzt ein Statement.  

Justin Timberlake war es, der den Trilby in den 2000er Jahren aus der Vergessenheit holte und zum neuen It-Piece machte. Der Herrenhut mit der schmalen Krempe war bis Anfang der 1960er Jahre noch sehr verbreitet und verlieh unter anderem dem Entertainer Frank Sinatra Charakter.

TRILBY. Paul Smith stylt die smarte Hutform passend zum Anzug. 150 €, https://www.paul-smith.com

Der Name Trilby stammt von der Heldin eines Romans aus dem 19. Jahrhundert von George du Maurier, der diesen Hut trug. Jude Law machte Hut-Styles von Reisenden zu Beanies wieder schick, und Leonardo Di Caprio und Johnny Depp wurden oft privat in einem eleganten Panama gesichtet.

Tropischer Hut. Statement-Hut für Mutige. Canvashelm von Gucci, https://gucci.com

Neben diesen Modellen fand der Tropenhut mit Sturmriemen, ein Modell, das ursprünglich den alten Griechen als Wetterschutz diente, seinen Weg zurück auf die internationalen Laufstege – zum Beispiel bei Jacquemus und Gucci, ebenso wie der Fedora. Virgil Abloh wertete den etwas schäbigen Künstlerhut zu einem Statement-Piece für Louis Vuitton auf. Auch der Boater, ein lässiger Hut mit flachem Kopf und gerader Krempe, wie ihn Buster Keaton einst in seinen Filmen trug, ist wieder in Mode.

Panamahüte gibt es in verschiedenen Formen, meist jedoch als klassischer Herrenhut. Denn Panama beschreibt nur die Art des Strohs.

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Ihren Namen verdankt sie Theodore Roosevelt, der 1906 die Bauarbeiten am Panamakanal beobachtete. Heute gehört die Hutweberei aus Toquilla-Stroh, eine Webkunst aus Ecuador, zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe. Der Hut wird von Hand geknüpft, was unterschiedliche Qualität und Produktionszeit bedeutet. Ein sehr eng verknotetes Panama hat durchschnittlich 2.000 Knoten auf etwa sechs Quadratzentimetern und ist wasserabweisend. Dies spiegelt sich auch im Preis wider. Eine Montecristi Panama von Brent Black ist beispielsweise für rund 100.000 Dollar eine der teuersten der Welt.

In der Hutmacherei Mühlbauer werden Trends kreiert: zum Beispiel bunte Fischerhüte aus Spaltfasern und zweifarbige Panamahüte.

Auch Hüte aus Panamastroh, die beispielsweise Dolce & Gabbana mit Leinenblousons und weiten Hosen stilvoll gestylt werden, gibt es in Wien günstiger, aber noch handgeknüpft. „Für unsere Hüte verwenden wir ausschließlich reine Naturfasern und verschiedene Arten von Panamastroh, die mit rund 160 Knoten leicht und langlebig sind“, sagt Klaus Mühlbauer. 

Dieses Jahr tragen coole Männer bunte Strohhüte. Von Mühlbauer

Hüte bleiben das gewisse Etwas in der Mode. Vielleicht hilft dir dieser Spruch bei der Auswahl: Wer einen Kopf hat, bekommt leicht einen Hut. 

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